Um einem Hundesport wie Agility, Obedience oder Hoopers nachgehen zu können, wird eine bestandene Begleithundeprüfung vorausgesetzt. Die Begleithundeprüfung, kurz BH-Prüfung, wird in Kombination mit einem Verhaltenstest des Hundes abgelegt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Einzelheiten der Begleithundeprüfung.
Die Begleithundeprüfung besteht aus zwei Teilen, wovon der erste auf dem Übungsplatz und der zweite im Verkehr durchgeführt wird.
Der erste Teil
Im ersten Teil der Begleithundeprüfung wird geprüft, ob der Hund bei Fuß gehen kann und auf die Kommandos des Herrchens oder Frauchens hört. Bei einem ersten Test vor den Übungen wird die Identität des Hundes anhand der Chipnummer kontrolliert. Daraufhin wird mit der ersten Übung, der sogenannten Leinenführigkeit, begonnen. Ziel der Übung ist es, dass der angeleinte Hund stets in Kniehöhe des Hundeführers bleibt, während einige Schritte geradeaus, eine Kehrwende und ein Gang durch eine Personengruppe abgelaufen wird.
Bei der Freifolge werden die gleichen Übungen wie bei der Leinenführigkeit geprüft, jedoch wird in der Personengruppe gestartet und dieses Mal ist der Hund nicht angeleint. Daraufhin wird eine Sitzübung geprüft, bei der der Hund sich auf das Kommando des Hundeführers aus dem Gang heraus hinsetzen soll, während der Hundeführer sich mindestens dreißig Schritte vom Hund entfernt, ohne ihn dabei anzuschauen oder stehen zu bleiben.
Die folgende Übung läuft genauso ab wie die Sitzübung. Dieses Mal soll der Hund sich auf das Kommando Platz hinlegen und an der Stelle liegen bleiben, während der Hundeführer sich erneut dreißig Schritte vom Hund entfernt. Die letzte Übung des ersten Teils ist das Ablegen des Hundes unter Ablenkung. Dabei wird der Hund abgelegt und muss an dieser Stelle solange liegen bleiben, bis ein anderer Hund die ersten vier Übungen gemeistert hat. Der Hundeführer wartet die üblichen dreißig Schritte vom Hund entfernt und darf ihn dabei nicht anschauen.
Der zweite Teil
Beim zweiten Teil der Begleithundeprüfung werden die Begegnungen mit einer Personengruppe, mit Radfahrern, mit Autos, mit Joggern, mit anderen Hunden und mit anderen Tieren innerhalb einer geschlossenen Ortschaft geprüft.